Münchener Ingenieurbüro GT GmbH & Co. KG gerettet

  • Geschäftsbetrieb in der Insolvenz ununterbrochen fortgesetzt
  • Nahezu alle Arbeitsplätze gesichert
  • Laufende Projekte können fortgesetzt werden 

München, 14. Mai 2024. Das Münchener Ingenieur- und Planungsbüro GT GmbH & Co. KG ist erfolgreich aus der Insolvenz gerettet worden. Die Gläubigerversammlung hat einer Investorenlösung zugestimmt, die von Insolvenzverwalter Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB mit allen Beteiligten erarbeitet wurde. Die GT GmbH & Co. KG ist eine Nachfolgegesellschaft des renommierten Ingenieurbüros „Geissler Tannhof“. Das Unternehmen musste Ende November 2023 beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag stellen. In der Folge bemühte sich das Team um Insolvenzverwalter Kuhne um eine Sicherung des Geschäftsbetriebs und eine weitere Bearbeitung der laufenden Aufträge. Grund für den Insolvenzantrag waren im Wesentlichen der gescheiterte Versuch einer Finanzierungslösung für eine weitere Expansion sowie Zahlungsverzögerungen bei laufenden Projekten. 

Geschäftsbetrieb lief ununterbrochen weiter 

Wesentliche Kunden der GT GmbH mit Sitz in Unterhaching sind öffentliche Auftraggeber aus Kommunen und Städten. Dazu gehörten unter anderem das Helmholtz Zentrum München, die Landeshauptstadt München, das Staatliche Hochbauamt Ulm, die Max-Plank-Gesellschaft München, der Schulverband Steingaden und die Stadt Freising. Im Jahr 2014 gegründet, beschäftigt sich das Unternehmen im Schwerpunkt mit der Sanierung von Gebäuden und der Digitalisierung von Labor- und Büroräumen. Der Umsatz lag bei rund einer Millionen Euro – im Unternehmen sind 38 Mitarbeiter beschäftigt. „Die wesentliche Aufgabe zur Rettung der GT GmbH bestand darin, dass wir gemeinsam die laufenden Aufträge mit Zustimmung der jeweiligen Kunden auf die Nachfolgegesellschaft übertragen haben“, erklärt Insolvenzverwalter Marc-André Kuhne von der Kanzlei dkr kuhne dr. raith rechtsanwälte PartGmbB. Insgesamt handelte es sich dabei um fast 50 Aufträge mit den dazugehörigen umfangreichen Verträgen. Es gelang nahezu bei allen Verträgen, bei nicht aufgrund eines laufenden Insolvenzverfahrens eine Neu-Ausschreibung erforderlich war.  

Nachfolgegesellschaft arbeitet an den Projekte 

Nachdem diese Übertragung gelungen war, konnte eine Zustimmung der Gläubigerversammlung zu der Investorenlösung erreicht werden. Erfreulich im Lauf des Verfahrens war auch, dass nahezu alle Arbeitsplätze erhalten werden konnten. Die neue Gesellschaft unter der Leitung der beiden Geschäftsführer Frau Claudia Lechner und Mark Geissler  arbeitet inzwischen weiter an den laufenden Projekten.